Kornweihe

Jeden Winter mach ich mich erneut auf die Suche nach einer fotografischen Gelegenheit, die Kornweihen ansprechend abzulichten.

Kein leichtes Unterfangen. Die Stellen an denen sie auf die Jagd gehen, sind sehr verschieden. Jedes Jahr muss man erneut suchen. Sich dort „einrichten“. Warten. Auf das Licht, auf den Vogel. Auf das auftauen der Zehen.

Obwohl die Chancen nicht schlecht sind, passiert erwartungsgemäß erstmal nichts. Nachdem man sich – vor lauter warterei – den Singvögeln neben sich im Gebüsch widmet, erscheint plötzlich fünf Meter über einem ein Exemplar. Zu nah, zu wenig Zeit zu reagieren. Die Weihe hat mich eh längst erkannt. Dreht ab. Also wieder warten.

Der Wind ist wichtig. Weihen nutzen ihn sehr geschickt. Sie fliegen meißt gegen den Wind. Hängen schaukelnd in der Luft. Inspizieren den Boden. Ist das Ende des Feldes erreicht, lassen sie sich zurückfallen und kämmen den nächsten Streifen ab.

Sieht man sie im Suchflug auf einen zu fliegen, sind die Chancen am besten ein vernünftiges Bild zu bekommen. Jetzt blos geduckt halten. Nur noch wenige Meter. 50, 40, 30… Kamera Settings? Ok. Noch ein Stück, NEIN nicht nach links abschwenken!

So, oder so ähnlich läuft das ab. Aber manchmal hat man auch Glück. Licht und Hintergrund hätten schöner sein können, aber wenigstens sitzt der Focus. Obiges Bild zeigt weibliche Kornweihe.

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